Freitag, 28. Januar 2005

Poplinks in Weimar

Spektakel mit üblichen Verdächtigen

Ralf Fischer / Junge Welt

Auch im 21. Jahrhundert geht die Diskussion weiter, wie es mit der so oft schon verfluchten Popmusik in unseren Abspielgeräten weitergeht. Wie politisch oder unpolitisch diese überhaupt sein kann.

Vielleicht liegt die Hoffnung ja im Thüringer Wald vergraben, in Weimar womöglich. Ab heute wollen dort linke Popper oder/ und Poplinke und solche, die es werden wollen, mal wieder über ihren Fetisch, die Popkultur, diskutieren. Unter dem klassisch-bananigen Titel »Popkultur und Politik« wird über die üblichen Fragen getagt: Sind Jugendkulturen wie HipHop, Techno oder Punk so progressiv wie ihr Ruf? Was ist Interpretation und was Realität? Und vor allem: Wem nützt es außer den Plattenfirmen? Natürlich sitzen die üblichen Verdächtigen auf den Podien; Murat Güngor (Kanak Attak), Martin Büsser (testcard), Jörg Sundermeier (Verbrecher Verlag) und Autoren der Popmagazine Spex und De:Bug. Veranstaltet wird das Spektakel u.a. von recht unspannenden Institutionen wie dem Archiv der Jugendkulturen e.V. sowie der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungstätte Weimar (EJBW). Und am Samstag abend gibt es Konzert mit den Electrorockern Egotronic und den HipHoppern Koljah&Taiphun. Kopfnicken und Rocken, Sie wissen schon.

* Komplettes Programm unter: www.ejbweimar.de

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