Protest gegen NPD-Umzüge in Prenzlau und Weimar
Ralf Fischer / Junge Welt
Nach den Aufmärschen am 1.Mai will die NPD nun wieder am 13. Mai in
Weimar und Prenzlau Stärke demonstrieren. Nachdem in Weimar die
NPD-Demonstration zum 1.Mai verboten worden ist, wird davon ausgegangen,
daß diese Demonstration erlaubt wird. Mit den häufigen Aufmärschen
versucht die NPD, ihren Mitgliedern und Sympathisanten ein erfolgreiches
Massenevent zu bieten. Andererseits will sie damit erreichen, daß
Neonaziaufmärsche zur Normalität werden. Deshalb sei es wichtig, jedem
Aufmarschversuch offensiv entgegenzutreten, sagte ein junger
Antifaschist aus Weimar gegenüber jW. »Wenn die Faschisten ohne
Gegenwehr marschieren, ist es ihnen gelungen, Teil der Normalität zu
werden«, fuhr er fort. In Weimar mobilisiert ein breites Bündnis von
autonomer Antifa bis hin zu Gewerkschaften gegen die Provokation der
NPD. Treffpunkt ist am Sonnabend um 12 Uhr auf dem Goetheplatz in
Weimar. Auch in Prenzlau ist es nicht das erste Mal, daß die NPD
aufmarschiert. Diesmal will sie unter dem Motto »Rote Karte für
Einwanderer - Deutschland ist kein Einwanderungsland« durch die Stadt
ziehen. Eine für den 13.Mai in Eberswalde von der NPD angemeldete
Demonstration wurde am Mittwoch in erster Instanz verboten.
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